Abschlussfahrt ins Ruhrgebiet

Montag:

Am Montag, den 4.5.09, machten sich die zwei 9. Klassen auf zur Abschlussfahrt nach Duisburg. Sie trafen sich vorne am Autoparkplatz vor der Karl-Salzmann-Schule in Pfuhl. Nach ein paar Minuten Verzögerung ging es dann auch schon los. Kurz nach Burlafingen hieß es schon: „Wann sind wir daaa??“ Bereits nach drei Stunden Fahrt sah der Bus aus wie bei Hempels unterm Sofa. Im hinteren Teil lagen lauter Papierchen und zertretene Süßigkeiten herum, was Herr Kanisch nicht gerne sah und den ersten Anpfiff los ließ.
Endlich angekommen, mussten zwei unserer Mitschüler den Bus putzen, die darüber gar nicht erfreut waren. Endlich konnten wir unsere „schöne“ Jugendherberge beziehen, die einem Jugendknast ähnelte.


Zunächst wurden die Zimmer bezogen, was bei jedem ein Schmunzeln hervorrief. Als jeder herumgemosert hatte, waren dann doch alle zufrieden und sind als nächstes zum Abendessen gegangen. Als das Essen endlich anrollte, verdrehten ein paar die Augen und beschwerten sich über die Spaghetti. Jeder beschwerte sich über die nicht fertigen Nudeln und die Soße, die einer Suppe ähnelte. Als das Essen vorbei war, durften sich die Schüler fertig machen für einen kleinen Ausflug zum Tetraeder. Anstatt den dafür vorgesehenen Weg zu nehmen, nahmen wir den Querfeldeinweg und waren nach einer knappen Viertelstunde oben. Dort angekommen, hatte man einen herrlichen Blick auf das gesamte Ruhrgebiet. Die Schüler, die schwindelfrei waren, hatten die Gelegenheit den Tetraeder zu besteigen. Zu Hause angekommen, sehnte sich jeder nach einer heißen Dusche. Der Abend begann lustig, endete aber in einem kleinen Disaster, da die Jungs von Herrn Kanisch beim Alkoholkonsum erwischt worden waren, worauf Frau Adam zu den Mädchen gegangen war um das Schlamassel zu erzählen, dabei fand sie bei den Mädchen auch Alkohol.


Dienstag:

Der Dienstagmorgen begann schwer für alle Schüler. Die Nacht war lang und jeder hatte wenig Schlaf. Am Frühstück merkte das jeder und stärkte sich mit Kaffee und Brötchen um den Tag gut zu überstehen. Danach gings auf zur Veltins Arena von Schalke. Dort bekamen wir eine Führung durch das ganze Stadion. Wir bekamen zu sehen, was sich manche Menschen für einen Luxus beim Fußball leisten und wie luxeriös es die Fußball- spieler in ihrem Leben haben. Nach der interessanten Führung durften wir bei dem Training der Bundesligamannschaft von Schalke 04 zusehen. Die Jungs waren begeistert über den Umgang mit dem Ball und die Mädchen schwärmten für die Spieler. Der nächste Stop auf unserem Zettel hieß Gruga. Das ist ein Park wie die Friedrichsau, nur drei mal so groß. Schon am Eingang der Gruga bewunderte ein jeder die Pelikane. Nun hatten wir zwei Stunden Zeit um die Gruga zu besichtigen. Dort konnte man Tiere beobachten, Bimmelbahn fahren, etwas essen oder sich an einem Spielplatz austoben. Da das Wetter nicht so mitgespielt hatte, konnte man die Gruga nicht in ihrer wirklichen Schönheit bewundern. Als wieder zwei Stunden vergangen waren, trafen sich die Schüler am Eingang und maschierten Richtung Bus. Auf dem Weg zur Jugendherberge hielten wir bei einem Rewe, um unseren Reiseproviant zu füllen. Herr Kanisch und Frau Adam kontrollierten bei jedem die Taschen, ob auch keiner der Schüler wieder versucht Alkohol mitzunehmen. Das Abendessen löste wieder eine Freude bei den Schülern aus. Während des Essens hielt Herr Kanisch eine kleine Rede und wollte uns noch mit einem kleinem Ausflug überraschen. Keiner der Schüler war wirklich begeistert, denn jedem taten die Füße weh. Unser Überraschungsausflug war es, an der Rheinpromenade in Düsseldorf spazieren zu laufen, oder sich in der Stadt umzusehen. Die meisten von uns ergriffen die Gelegenheit und gingen zu dem nicht weit entfernten Mc Donalds.


Mittwoch:

Am Mittwochmorgen nach dem Frühstück sind wir in den herrlichen Kaisergarten gefahren. Dort angekommen, gab es erst mal ein paar Komplikationen, weil dort eine Hochzeit stattgefunden hat. Anfangs war keiner begeistert wieder zwei Stunden in einem Garten herumzuirren bei regnerischem Wetter. Ein paar 100 m weiter entdeckten einige den Streichelzoo. Es gab viele verschiedene Tierarten wie Pferde, Ziegen, Schweine, Wölfe, Luchse, Biber, Schafe, Krähen, Rentiere und noch weitere interessante Tiere. Aber am meisten gefielen uns die drei Wochen alten Meerschweinchen, die einem Hamster ähnelten. Nach wieder mal zwei Sunden trafen wir uns am Bus und fuhren zu unserer Jugendherberge um Mittag zu essen. Danach hatten wir nicht viel Zeit uns zu duschen und stylen für das Musical Starlight Express. Jeder der Schüler freute sich auf das Musical, aber Herr Kanisch und Frau Adam machten uns noch einen Strich durch die Rechnung und bogen ab zum Kohlebergwerk. Als wir erfuhren, dass wir Schutzhelme anziehen mussten, stellte sich jeder quer, denn wir hatten uns ja bereits für das Musical gestylt und herausgeputzt. Das Jammern half aber nichts und wir mussten die Helme aufziehen. Die Führung war wieder mal sehr interessant und der Führer sehr gut gelaunt und lustig drauf. Bei ihm konnten sich unsere Schüler einen kleinen Spaß erlauben.;) Endlich waren alle Führungen beendet, da konnten wir uns zu dem Musical Starlight Express aufmachen. Dort durften wir leider keine Aufnahmen machen, aber jedem hatte das Musical sehr gut gefallen. Nach Starlight Express nörgelten die meisten rum, sie haben Hunger. Also legte Dieter, unser Busfahrer, einen 30 Minuten Stop beim Mc Donalds ein. Mit vollgeschlagenen Bäuchen fuhren wir endlich zu unserer Herberge. Dort angekommen, fiel uns auf, dass der Hochofen beleuchtet war. Wir gingen in den Innenhof und bestaunten das Lichterspiel. Endlich dürften wir dann auch in unser lang ersehntes Bett.


Donnerstag:

Am Morgen nach dem Frühstück erwartete uns mal wieder eine Führung. Wir bekamen einen kleinen Rundgang zu dem Hochofen, der sich direkt neben unserer Jugendherberge befand. Es war sehr interessant, was man dort besichtigen konnte mit Erklärungen von unserem Führer. Es ist und war auf jedenfalls besser als der GSE- Unterricht zu Hause. Schließlich durften wir auch auf den Hochofen klettern und die tolle Umgebung besichtigen. Aber man musste schon ganz schön schwindelfrei sein, denn der Hochofen war ca. 60 m hoch. Nach der interessanten Führung dürfte man, wenn man wollte, eine Rutsche hinunter rutschen, die an einem Spielplatz endete. An der Jugendherberge angekommen, aßen wir erst mal Mittag. Danach teilte uns Herr Kanisch mit, dass wir in das Gasometer in Oberhausen gehen. Dort erhielten wir einen Auftragszettel und mussten 24 verschiedene Fragen beantworten. Erst nachdem dieses Ziel erreicht war, durften wir ins CentrO. Nach zwei Stunden Gasometer und 3 ½ Stunden Shoppen taten uns ziemlich die Füße weh. Wir freuten uns schon auf unsere Betten, wo wir uns etwas hinlegen wollten, um unseren Füßen etwas Gutes zu tun. Doch Herr Kanisch machte uns wie schon gewohnt wieder einen Strich durch die Rechnung. Er wollte mit uns noch auf dem Spielplatz am Hochofen. Dort durften wir uns wieder austoben, indem wir Fußball gespielt haben oder uns im Sandkasten auf den Baggern vergnügt haben. Als die Sonne unterging, durften wir heim, was nicht gut endete. Zwei unserer Blondies, namens Waldtraut und Uschi meinten, sie mussten etwas vorlaufen. Somit passierte es, dass sie zu weit vorne waren und den Anschluss der Gruppe verloren und vor lauter Quatschen die Abbiegung zur Jugendherbereg übersahen. Mit Angst gepackt, wussten die zwei Damen nicht, wo sie waren, da es sehr dunkel war. Es schepperte und krachte, das machte ihnen noch mehr Angst. Als Herr Kanisch merkte, dass zwei seiner Schützlinge nicht da waren, handelte er auf eigene Faust und suchte nach ihnen. Irgendwie fanden die zwei nach einer halben Stunde doch zurück. Frau Adam und Marschall warteten schon sehnlichst auf die beiden in der Eingangshalle. Frau Adam konnte etwas aufatmen, aber Herr Kanisch war immer noch draußen in der Dunkelheit und suchte nach Anja und Elle. Als Herr Kanisch wieder eingetroffen war, war er sehr sauer. Die Mädls bekamen ein Gang-Verbot, und durften somit nicht mehr raus. Als endlich alle beisammen waren, machten wir uns an das Kofferpacken. Die Nacht war turbulent und sehr unruhig.


Freitag:

Am Freitagmorgen nach dem Frühstück musste alles schnell gehen. Die Zimmer mussten gesäubert werden, die Betten abgezogen werden und die Koffer mussten an den Bus gebracht werden. Die meisten wunderten sich, warum ihr Zimmer so stark verschmutzt waren. Als dann alle Zimmer sauber waren, die Schlüssel abgegeben worden sind, konnten wir alle unseren Platz in dem Bus einnehmen und noch einen Stop beim Plus zu machen, um uns für die 6 ½ Stunden lange Fahrt zu rüsten. Diesmal war es im Bus sehr still, worüber sich die Lehrer endlich mal freuten. Wir waren alle sehr erschöpft und kaputt von der vergangenen Woche, die sehr aufregend war. Endlich wieder in Pfuhl angekommen erwarteten uns unsere Liebsten mit einem tollen Welcome Back Gruß. Wir freuten uns sehr wieder zu Hause zu sein und bei unseren Liebsten zu sein. Als jeder seinen Koffer hatte, dauerte es nicht mal fünf Minuten und jeder war weg.

Es war eine sehr aufregende und lustige Woche mit allen zusammen. Es wird bei jedem von uns in Erinnerung bleiben. Jetzt hatten wir genügend Freizeit, um uns jetzt auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten.

Wir bedanken uns bei Herrn Kanisch, der uns dies alles ermöglicht hat und selbst verständ- lich auch bei Frau Adam, die es bis zum Schluss mit uns ausgehalten hat ;).


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(C) 2010 - Karl-Salzmann-Schule

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